Ausgewogen essen, besser leben.
Du bist, was du isst. Auch wenn diese Floskel schon etwas angestaubt ist, ist sie immer noch wahr. Denn wie wir uns ernähren, hat einen enormen Einfluss auf unser körperliches und geistiges Wohlbefinden. Viele Erkrankungen sind auf eine ungesunde Ernährung zurückzuführen. Die gute Nachricht: In den meisten Fällen können wir die negativen Auswirkungen mit einer Ernährungsumstellung wieder rückgängig machen.
Bluthochdruck, Herzinfarkt, Leberkrebs, Gicht, Diabetes – die sogenannten »Wohlstandserkrankungen« werden laut WHO in den nächsten Jahren die weltweiten Sterbe-Statistiken anführen. Dabei wäre das vermeidbar, wenn wir unseren Alltag gesünder gestalten würden. Denn durch eine konsequente Umstellung der Lebens- und Ernährungsgewohnheiten, lassen sich viele dieser Erkrankungen wieder in den Griff bekommen.
Beispiel Diabetes: Dass sich Typ-2-Diabetes allein durch Alltagsmaßnahmen zurückbilden kann, belegte 2018 erstmals die DiRECT-Studie aus Großbritannien. Unter ärztlicher Betreuung wurde an 298 Personen untersucht, ob eine Gewichtsabnahme zu einer Remission des Diabetes führen kann – von Heilung sprechen Ärzt*innen in diesem Fall übrigens nicht, da die Erkrankung zurückkommen kann, sobald das Gewicht wieder steigt. Das Ergebnis der Studie nach einem Jahr: Die Teilnehmenden hatten durchschnittlich zehn Kilo abgenommen. 46 Prozent von ihnen benötigten keine blutzuckersenkenden Medikamente mehr. Von den Personen, die mindestens 15 Kilo abgenommen hatten, waren sogar knapp 90 Prozent ihren Diabetes los!
Die Menge macht das Gift – oder anders: Sie müssen in der Regel auf nichts vollständig verzichten. Ganz im Gegenteil werden die meisten Menschen ihren Ernährungsplan vermutlich eher erweitern, wenn sie alle notwendigen Nährstoffe wie Vitamine, Mineralstoffe, Proteine, Kohlenhydrate und Fette zu sich nehmen möchten.
Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung e. V. (DGE) hat im März 2024 eine neue lebensmittelbezogene Ernährungsempfehlungen veröffentlicht, die Gesundheits- und Umweltaspekte vereint. Kurz und knapp empfiehlt die DGE seitdem: Gut drei Viertel der Lebensmittel auf unserem Speiseplan sollten pflanzlich sein, knapp ein Viertel tierisch. Darüber hinaus betont die DGE die Bedeutung von täglicherBewegung: Schon ein 30-minütiger Spaziergang kann Studien zufolge das Leben verlängern.
Auf dem Papier klingt das erst mal alles sehr einleuchtend und einfach, doch natürlich fällt den meisten eine konsequente Umstellung schwer. Dann ist Unterstützung gefragt – von Familie, Freunden und am besten auch Profis. Die BIG unterstützt Sie bei zwei zertifizierten Präventionskursen im Jahr mit bis zu 120 Euro pro Kurs (max. 240 pro Jahr). Dazu zählen Kurse für Ernährung, Bewegung, Stressbewältigung, Rauchentwöhnung bzw. Suchtberatung und Entspannung.
Auch sogenannte Kompaktkurse, die Sie auf Gesundheitsreisen machen können, werden bezuschusst. Wichtig ist, dass auch diese Kurse in der Präventionskurs-Datenbank gelistet sind. Die genauen Voraussetzungen für die Kostenübernahme sowie eine Präventionskurs-Suche finden Sie auf unserer Webseite:
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