Jeder Tropfen zählt: Warum Blutspenden so wichtig ist.
Täglich werden ca. 15.000 Blutspenden benötigt. Doch nur etwa 3 Prozent der Menschen in Deutschland sind aktive Spender. Dabei sind größere Blutreserven in unser aller Interesse: Jeder Mensch kann durch Krankheit, eine OP oder einen Unfall auf eine Blutspende angewiesen sein. Sie möchten spenden, sind aber noch unsicher? Vielleicht geben Sie sich nach unseren Blutspende-Fakten einen Ruck.
Wer kann Blut spenden: Jeder gesunde Mensch zwischen 18 und 68 Jahren. Wichtig: Sie wiegen mehr als 50 kg und sind in einer guten gesundheitlichen Verfassung. Menschen mit Krebserkrankungen oder Infektionskrankheiten wie Aids und Hepatitis können kein Blut spenden.
Wie viel: Pro Vollblutspende werden ca. 500 ml Blut abgenommen – das entspricht etwa 1/12 unseres Blutvolumens. Diese Menge kann unser Körper gut ausgleichen.
Wie lange: Ungefähr 1 Stunde sollte man für eine Blutspende einplanen. Ca. 10 Minuten davon dauert die reine Blutspende.
Wo und Was: Auf den Webseiten des Bundeszentrale für Gesundheitliche Aufklärung www.blutspenden.de/blutspendedienste oder des Deutschen Rotes Kreuzes www.drk-blutspende.de/blutspendetermine finden Sie Institute in Ihrer Nähe, bei denen Sie Blut spenden können.
- Gesundheitscheck: Vor der Blutspende werden Blutdruck und Temperatur gemessen. Dazu wird der
Hämoglobinwert (Hb-Wert) bestimmt. - Kostenloser Blut-Check: Das gespendete Blut wird auf Infektionskrankheiten untersucht. Blutgruppe: Sie erfahren Ihre Blutgruppe.
- Dankeschön: Nach der Spende gibt es oft einen Snack, ein kleines Geschenk, einen Gutschein oder sogar eine Aufwandsentschädigung.
- Das Gute-Gefühl: Unbezahlbar ❤
Aus Vollblutspenden werden verschiedene Blutpräparate hergestellt. Dafür wird das Blut in einer Zentrifuge in seine Bestandteile zerlegt:
- Blutplasma (ca. 55 %): wird für die Herstellung von Medikamenten verwendet
- Blutplättchen (ca. 2 %): Diese sind wichtig für die Blutgerinnung
- Rote Blutkörperchen (ca. 43 %): werden bei hohen Blutverlusten eingesetzt
Die Blutgruppen von Spender und Empfänger müssen passen, sonst kann es bei einer Bluttransfusion gefährlich werden. Das Immunsystem des Empfängers reagiert mit einer Abwehr und z. B. Blutverklumpungen können entstehen. So passt es:
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Quelle: Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung