Herz im Takt – wie Herzrhythmusstörungen und Schlaganfall zusammengehören
Die BIG bietet mit „RhythmusLeben“ ein neues Vorsorgeprogramm an, das Versicherten ab 55 Jahren mit Vorerkrankungen und allen ab 65 Jahren Klarheit darüber bringt, ob sie an Herzrhythmusstörungen leiden. Wir haben uns von Marc Kreiser, Herzexperte unseres Kooperationspartners Preventicus GmbH, erklären lassen, was ein gesundes Herz ausmacht.
Der Sinusknoten, ein Nervengeflecht im rechten Vorhof, ist der Taktgeber des Herzens. Er steuert den Herzschlag über Impulse, die in die Herzkammern weitergeleitet werden und die An-und Entspannung des Herzmuskels bewirken. Ist diese Signalfolge gestört, schlägt das Herz zu langsam oder zu schnell. Die häufigste Herzrhythmusstörung ist Vorhofflimmern, bei dem es zu unkontrollierten Muskelanspannungen in den Vorhöfen kommt: Sie flimmern und das Herz gerät aus dem Takt. Dabei entstehen oft Blutgerinnsel. Gelangen sie über den Blutkreislauf ins Gehirn, blockieren sie die Sauerstoffzufuhr und das dahinterliegende Gewebe kann absterben. Dann spricht man vom Schlaganfall.
Zumeist machen sich Herzrhythmusstörungen durch Herzstolpern oder -rasen bemerkbar. Weitere Warnzeichen sind Atemnot, Schwindel und auch eine allgemeine Abgeschlagenheit. Für Vorhofflimmern gilt das auch, doch viele Betroffene haben keine Symptome. Blutgerinnsel können dennoch entstehen und einen Schlaganfall auslösen.
Ab 65 Jahren erhöht sich die Wahrscheinlichkeit an Vorhofflimmern zu erkranken mit jedem Lebensjahrzehnt. Bluthochdruck oder Diabetes begünstigen Vorhofflimmern schon bei Jüngeren. In der Breite ist es eine typische Alterserscheinung, die jeden Vierten treffen kann.
Letztlich ist das Herz ein Muskel und braucht Training. Ausreichend Bewegung und insgesamt ein gesunder Lebensstil tragen zur Herzgesundheit bei. Bei Vorhofflimmern bleibt die Herausforderung, es überhaupt zu erkennen. Ist es einmal entdeckt, lässt sich gut gegensteuern, etwa mit gerinnungshemmenden Medikamenten.