Krankenkasse digital: So behalten Sie den Durchblick
E-Rezept, eAU, ePA und GesundheitsID – kommen Sie noch mit im digitalen Gesundheitswesen? Wir erklären Ihnen hier die wichtigsten Begriffe – und welchen Nutzen die digitalen Lösungen tatsächlich haben. Denn auch wenn alles erst mal kompliziert klingt, bringen die neuen Entwicklungen einige Vorteile für Sie.
Mit dem E-Rezept bekommen Sie Ihre Medikamente schnell und unkompliziert. Einlösen können Sie E-Rezepte auf verschiedene Arten. Am einfachsten ist der Weg über Ihre Versichertenkarte: Diese legen Sie nach dem Arztbesuch in der Apotheke vor und erhalten Ihr Medikament. Wer etwas mehr Service möchte, kann E-Rezepte mit der E-Rezept-App verwalten und zum Beispiel vorbestellen oder liefern lassen. Für die App-Nutzung benötigen Sie eine NFC-fähige Versichertenkarte (eGK) und eine Versicherten-PIN.
- Rezeptzettel können nicht mehr verloren gehen.
- Digitales Rezept immer lesbar.
- Folgerezepte ohne Praxisbesuch im gleichen Quartal möglich.
- Mit der E-Rezept-App: Versand direkt an Wunschapotheke.
- Rezept geschützt vor unbefugtem Zugriff.
Wie nutze ich das E-Rezept?
- Möglichkeit 1: Nutzung des Papierausdrucks mit QR-Code.
- Möglichkeit 2: Einlesen der eGK in der Apotheke (eGK als Schlüssel)
- Möglichkeit 3: Nutzung der gematik E-Rezept App
Wie komme ich an die E-Rezept App Gematik?
- Möglichkeit 1: Registrierung mit eGK + PIN
- Möglichkeit 2: Nutzung der digitalen Identität (sog. GesundheitsID der ePA)
Mit Ihrer Karte haben Sie Zugang zu allen medizinischen Leistungen, können E-Rezepte nutzen und Ihre Versichertendaten sind sicher gespeichert. Die Karte ist mit einer PIN gesichert, um Ihre Daten zu schützen und so spezielle Funktionen zu ermöglichen:
- direkter Medikationsplan
- Nutzung von E-Rezept-App oder der ePA
Hierfür benötigen Sie auch eine NFC-fähige Versichertenkarte. Diese erkennen Sie am kleinen NFC-Symbol.
Wie komme ich an die PIN?
Hierfür muss Ihre Identität geprüft werden. Dies geschieht …
-
… im Rahmen der Registrierung in der ePA-App (»vorgezogene Identitätsprüfung«)
ODER
- … durch die sichere, persönliche Zustellung der PIN per Postbot*in an der Haustür gegen Vorlage des Ausweises oder Reisepasses (»nachträgliche Identitätsprüfung«).
In der elektronischen Patientenakte (ePA) können Sie Ihre medizinischen Dokumente sicher speichern und mit Ärzten und Ärztinnen teilen – und zwar ganz individuell: Sie bestimmen, welche medizinischen Informationen in die ePA gelangen und wer darauf zugreifen darf. Dazu zählen neben Befunden und Untersuchungsergebnissen etwa auch der Impfpass, Medikationspläne, das U-Vorsorge-Heft oder Notfalldaten. Das sorgt für schnellere, sicherere Behandlungen und vermeidet Doppeluntersuchungen.
- Informationen digital gebündelt
und jederzeit verfügbar - Schnellerer Datenaustausch
- Mehr Überblick und Kontrolle
- Vermeidung von Doppeluntersuchungen
- Notfalldatensatz für die Erstversorgung
Wie komme ich in die ePA?
- Möglichkeit 1:
Aktivierungscode im BIGshop nach Identitätsprüfung durch die Kundenberatung (PIN per Post von der BIG) -
Möglichkeit 2:
Durchführung im Postident-Verfahren (PIN per Post von der BIG)
… durch die Bestätigung der Identität in einer Postfiliale (persönlich und mit Vorlage eines Ausweises) …ODER
… durch Nutzung des Personalausweises (eID) + Personalausweis-PIN. Kann im Browser oder in der Postident-App gestartet werden.Möglichkeit 3:
Wenn Sie die eGK-PIN schon haben, loggen Sie sich einfach mit Karte und PIN direkt ein.
Die GesundheitsID ist eine digitale Identität im Gesundheitswesen, die für jeden Versicherten individuell erstellt wird. Mit Ihrer individuellen GesundheitsID können Sie sich dann bei den verschiedenen digitalen Gesundheitsanwendungen wie dem E-Rezept oder der ePA anmelden. Ab 2026 ist geplant, dass man sich auch beim Arztbesuch mit der GesundheitsID ausweisen kann, so dass die GesundheitsID dann eine Alternative zur Versichertenkarte ist.
Wichtig: Sobald Versicherte in der ePA-App registriert sind, steht ihnen die GesundheitsID der BIG zur Verfügung.