Mehr als 252.000 Menschen in Deutschland leiden an Multipler Sklerose (MS). Die Diagnose ist für Betroffene ein schwerer Schlag, denn diese entzündliche neurologische Erkrankung ist bislang nicht heilbar. Die Symptome sind vielfältig und oft belastend. Beim Projekt „MSnetWork“ erhalten an MS Erkrankte, die berufstätig sind oder sich in einer Ausbildung bzw. im Studium befinden, ein Angebot mit einer fachübergreifenden Versorgung.

In einem Netzwerk – dem MSnetWork – aus Neurologen, Arbeitsmedizinern, Rehabilitationsärzten, Psychologen werden dabei ergänzende Gesundheitsleistungen abgestimmt und von dem behandelnden Neurologen koordiniert.

Studienteilnehmer erhalten eine intensivere Betreuung von den behandelnden Neurologen sowie zusätzliche medizinische Leistungen. Durch die Einbindung von Arbeitsmedizinern können sich z. B. Maßnahmen rund um den Arbeitsplatz ergeben, die eine Erleichterung für teilnehmende Multiple-Sklerose-Patienten bedeuten.

Die fachübergreifende Versorgung soll einen positiven Einfluss auf Therapie und Krankheitsverlauf haben und die Berufstätigkeit weiterhin möglich machen. Durch die enge Zusammenarbeit werden Risiken noch frühzeitiger erkannt und behandelt.

Die Teilnahme an dem Projekt ist im Rahmen einer wissenschaftlichen Studie in Berlin, Brandenburg, Mecklenburg-Vorpommern und Bayern möglich.