Ist mein Schnarchen harmlos oder gefährlich für meine Gesundheit?
Schnarchen ist ein weit verbreitetes Phänomen: Viele sind selbst betroffen oder leben mit Menschen zusammen, die nachts sehr laut schnarchen. Laut Schätzungen schnarcht im höheren Alter fast die Hälfte von uns. Bei den meisten ist das kein Problem. Aber ein bestimmter Anteil an Schnarchern erleidet im Schlaf Atemaussetzer, die je nach Häufigkeit und Dauer zu ernsten gesundheitlichen Beschwerden führen können. Obstruktive Schlafapnoe nennt man diese Krankheit: Im Schlaf bekommen die Betroffenen immer wieder für einige Sekunden gar keine Luft, weil die Atemwege verschließen.
Der Körper reagiert auf den Sauerstoffmangel mit einem Alarm im Gehirn und sorgt dafür, dass wir kurz aufwachen. Meist erinnern wir uns zwar am nächsten Morgen nicht daran, fühlen uns aber nach einer Nacht mit bis zu 60 Atemaussetzern pro Stunde am nächsten Morgen nicht sehr ausgeruht. Und das ist nicht die einzige Folge: Bluthochdruck und andere Herz-Kreislauf- Erkrankungen, Herzinfarkt, Schlaganfall oder Herzrhythmusstörungen kommen bei Betroffenen häufiger vor.
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So analysiert die App Snorefox M die Schnarchgeräusche: Die App registriert über das Mikro im Smartphone Atem- und Schnarchgeräusche und analysiert sie durch einen Algorithmus. Wird Ihr Risiko für eine Schlafapnoe als hoch eingestuft, können bei Bedarf weitere Untersuchungen und Behandlungen durchgeführt werden.
Das Schnarchen entsteht, wenn die Muskulatur im Rachenraum im Schlaf erschlafft und beim Atmen anfängt zu vibrieren. Das ist zum Beispiel mit zunehmendem Alter der Fall. Aber auch Übergewicht und Alkohol fördern das Schnarchen. Auch können anatomische Gegebenheiten, zum Beispiel enge Nasennebenhöhlen (auch durch geschwollene Schleimhäute während einer Erkältung) oder vergrößerte Mandeln zum Schnarchen führen.
©Adobestock Andrey Popov