Sechs Prozent der Kinder in Deutschland sind von der funktionalen Sehschwäche Amblyopie betroffen. Die häufigste Ursache für die sogenannten Schwachsichtigkeit ist das einseitige Schielen: Das Gehirn empfängt unterschiedliche Bilder von den Augen und blendet eines davon schließlich aus. Die übliche Behandlung: Durch das Abkleben des besser sehenden Auges wird das schwächer sehende aktiviert. Doch bei fast 30 Prozent der jungen Patienten führt das Abkleben nicht zur gewünschten Verbesserung der Sehschärfe.

Führt das Abkleben des Auges nicht zum gewünschten Erfolg, können ergänzende Sehübungen helfen – und das sogar mit Spaßfaktor. Denn die Übungen im Programm „Spielend besser sehen!“ sind kindgerecht und kurzweilig aufbereitet: Während Ihr Kind am PC spannende Therapie-Spiele spielt, verbessert sich seine Sehkraft spürbar, da das geschwächte Auge durch spezielle Wellenmuster im Hintergrund stimuliert wird. Der Erfolg dieser Methode ist wissenschaftlich bestätigt.

„Spielend besser sehen!“ ist für Kinder von vier bis zwölf Jahren geeignet und eine sinnvolle Ergänzung, wenn sich durch den Einsatz des Augenpflasters nichts verbessert. Teilnehmende Augenärzte können das Programm dann verordnen und Ihnen und Ihrem Kind in der Praxis erklären, wie es funktioniert. Anschließend sollte Ihr Kind das Programm 90 Tage lang täglich ca. 30 bis 45 Minuten zu Hause unter Ihrer Aufsicht „spielen“. Nach vier bis sechs Wochen wird der Behandlungsfortschritt bei Ihrem Kind durch den Augenarzt überprüft.

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